Die direkt nördlich vom Hauptbahnhof Hannover stehende Bebauung wurden in den 1970er Jahren errichtet und ist Teil des Trogbauwerks „Raschplatz“, bei dem es sich um eine stark uneinheitlich tief ins Grundwasser einbindende Konstruktion mit außen liegender Abdichtung und einer sehr unterschiedlich gestalteten Überbauung handelt. Besonders zu beachten ist die seinerzeit gewählte Ausbildung der Fugen zwischen den einzelnen Baukörpern – alles Sonderkonstruktionen, deren Dichtigkeit die Gebrauchsfähigkeit des Troges bestimmt.
Im Zuge der Neugestaltung des Raschplatzes haben wir zum Teil sehr umfangreiche Untersuchungen und Bewertungen für Neu- und Umbaumaßnahmen (Passerelle, CityCenter RP6 mit einer hier zu berücksichtigenden späteren Unterfahrung durch die U-Bahn, Sparkasse Hannover RP4, Spielbank RP5) sowie für den evtl. Abbruch der Raschplatz-Hochstraße (Auswirkungen auf die bestehende Tiefgarage) und Rückbau der Anbindung an den ZOB (bauliche Durchführbarkeit unter Berücksichtigung des Eingriffs in das Grundwasser) ausgeführt. Bedingt durch die vollständige Überbauung der gesamten Grundfläche wurde dabei auf Altaufschlüsse und unsere Erfahrungen aus der Zeit der Baudurchführung zurückgegriffen.
Unter anderem wurde von uns eine Setzungsberechnung für die derzeit kurz vor der Fertigstellung stehende Sanierung der Sparkassenzentrale vorgelegt. Das zeitgleich zu den Bauarbeiten durchgeführte Monitoring bestätigte die von uns getroffenen Angaben zur Größe und dem zeitlichen Verlauf der aus dem Rückbau abzuleitenden Gebäudehebungen.